Dienstag, 13. Juni 2017

Rallye BLUE NIGHT ADVENTURE 2017

Blue Night Adventure? Genau! Die blaue Nacht -  das ist die kürzeste Vollmondnacht des Jahres 2017 - es wird dunkel, aber nicht lange und ein "gelber Scheinwerfer" leuchtet vom Himmel!



Diese Rallye bin ich leider nur am Tag gefahren - als ich die Strecken ausgesucht habe für 29 "Nachteulen". 😎 Das wollte ich nämlich seit einem Jahr schon machen!


Start der Rallye war abends um 20 Uhr, Ziel am Morgen danach gegen 5.00 Uhr bei Sonnenaufgang auf den Berggipfeln des Thüringer Waldes.
Und genau so hatte ich mir das gewünscht! Bestes Wetter kann man natürlich nicht kaufen, aber bekommen - und das hatten wir. Eben Glück gehabt! 😀

Die Rallye begann mit technischer Abnahme bereits am Mittag auf dem Endurogelände in Marisfeld/ Thürigen, wo sich neben Start und Ziel auch das Fahrerlager befand. Wir als Veranstalter wollten damit verhindern, das die Teilnehmer nach einer langen Anfahrt - einige Teilnehmer waren auch aus der Schweiz und Frankreich gemeldet - sofort in eine anstrengende Nacht starten.
Gegen 16.00 wurden alle Bikes in den Parc Ferme geschoben, bis zum Prolog um 20.00 Uhr mussten nun auch die Motoren ruhen.


Insgesamt 260km Strecke wartete nun auf ausgeschlafene Piloten und mit viel LED -Licht ausgerüstete Bikes dabei war so viel Offroad - Anteil eingebaut wie eben möglich.

Ein Prolog mit einer Bergab - Prüfung am Steilhang und einem Endurokurs im Wald war der Einstieg. Da die Prologzeit voll in die Wertung eingeht, gab es von Anfang an harte Fights um jede Sekunde.





Die erste Etappe war mit 46 Kilometern noch recht kurz, 2 Durchfahrtskontrollen waren in der anbrechenden Nacht  zu finden. Die darauffolgende Navigationsprüfung auf dem Offroadgelände in Marisfeld war in Kilometern auch nicht sehr lang.





Die "fixen Navigatoren" schafften den Kurs  - nun schon im Dunkeln -  auf kniffligen Singletrails mit vielen Abzweigungen und ingesamt 5 Durchfahrtskontrollen in tollen 17 Minuten. Einige Fahrer hatten wahrscheinlich so viel Spaß, das sie sich erst nach 48 Minuten von der Prüfung trennen wollten, dabei waren noch nicht einmal alle Durchfahrtskontrollen auf der Fahrerkarte... 😋. Für die Zuschauer war es jedenfalls ein lustiges Bild, wie suchende "Glühwürmchen" durch die Nacht donnerten.



Die lange Nachtetappe begann bei klaren Himmel und einem hell leuchtenden Vollmond. Die Nacht war lau, nur auf dem Bergkamm des Thüringer Waldes sanken die Temperaturen unter 10 Grad. Auf kleinsten Nebenstraßen und unbefestigten Fahrwegen, immer wieder hoch zum Gipfel und wieder ins Tal, so verging die Nacht, bis um 4 Uhr die letzte Wertungsprüfung in der Dunkelheit gestartet wurde: Eine "Rollprüfung" vom Berg hinunter ins Tal ohne Motorkraft macht keinen Krach - sehr gut für empfindliche "Deutsche Ohren" - braucht aber trotzdem eine Portion Courage. Wer nämlich bei dieser Prüfung vor den engen Kurven zu ängstlich bremst, der bekommt den Schwung nicht wieder zurück und eine sehr lange Fahrtzeit gestempelt.
Nach dem Rollen konnte wieder Gas gegeben werden: Eine 11 km lange Schotterpiste von 400 bis auf 750 Meter Meereshöhe führte die "Nachtwandler" ins Ziel, wo bei Vollmond gleichzeitig die Sonne über den Bergen aufging. Dazu gab´s ein Frühstücksbuffet mit heißen Getränken - als Abschluß einer heißen Nacht im Juni.






Die Blue Night Adventure ist eine Rallye für jeden Motorradfahrer, der Onroad und Offroad mit Roadbook und Tripmaster navigieren möchte. Es kann jedes straßenzugelassene Motorrad teilnehmen, offroadtauglichkeit vorausgesetzt. Zum Navigieren sind Tripmaster und Roadbookhalter wichtig, es wird nach Roadbookzeichen und NICHT nach GPS gefahren.




Bilder: Jan Zwicker, Stefan Heßler, Andreas Hansky


Dienstag, 30. Mai 2017

Croatia Rally 2017

Eine kurze Zusammenfassung der Rallye Croatia aus Sicht vom Stefan Heßler


Anfahrt: Sehr "gechillt"- ein Tag früher als sonst!
Probefahrt vor der Rallye: Die RM-R 450 geht wie "Hölle" 😎

SUZUKI CAMP im Fahrerlager

neuer Transportraum für gelbe Technik!

RM-R 2017 Modell
Prolog: Ich meine noch immer, das da ein Bild gefehlt hat. Für die ersten Fahrer war jedenfalls nicht erkennbar, das es nach links gehen musste an der T-Kreuzung. Platz 54 im Prolog und sauer - das muss in einen Satz 😈


Fahrtag 1. Mitn bissi Wut und der Einstellung " Eh nix zu verlieren" geht´s auch mal gut. Tagesplatz 10 und vor auf Gesamt 21.


Stage 1 SP1

Stage1 SP2


Stage1 total

Tagesplan
Fahrtag 2: Gleich nochmal- Tagesrang TopTen und vor auf Gesamt 8 - so kann es weitergehen!





Ging es leider nicht ...
Am Mittwoch, dem Ruhetag vormittags eklige Halsschmerzen, Mittags schon in der Brust  - und abends Fiebrig. So sollte man auf keinen Fall am nächsten Tag über 400km Offroad fahren (wen man noch ein klitzekleines bisschen bei Verstand ist). Gottseidank hat Mona mir geholfen das klitzekleine Bisschen zu behalten und mich am nächsten morgen daran erinnert. Sonst wäre ich vielleicht doch noch los. 
Du liegst im Bett und hörst die Anderen losfahren... puh ist das "strange".

Plan und...

Realität


Fazit: Schade, und beim nächsten Mal fahr´ich gleich (genauso) schnell weiter 😀
Also dann - wir sehn uns - und Ihr mich hoffentlich so:


 PS. DANKE an NILS für die coolen Roadbooks :-) dein Papa.


und ganz zum Schluß..nochn Film!